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Jucken, Spannen oder rieselnde Schuppen – sie alle können Zeichen für eine empfindliche, trockene Kopfhaut sein. Obwohl die Haut am Kopf im Vergleich zum Rest des Körpers wesentlich robuster gegenüber Reizen ist, reagiert sie dennoch bei vielen Menschen besonders sensibel. Das liegt meistens an einer gestörten Hautschutzbarriere. Nicht nur äußere Einflüsse wie Wind und Temperaturschwankungen beeinträchtigen diese. Viele Shampoos, Pflege- und Stylingprodukte enthalten Subtanzen, die den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen, und somit das Eindringen von Reizstoffen ermöglichen. 

Oft hilft daher schon ein Produktwechsel zu milderen Präparaten, die etwa auf Duftstoffe verzichten. Um der unangenehmen Trockenheit entgegenzuwirken, eignen sich Shampoos, die Rückfetter und Feuchthaltemittel wie Glycerin oder Urea enthalten. Auch Produkte mit pflanzlichen Extrakten wie z.B. Huflattich, Klettenwurzel, Weide, Thymian oder Zypresse eignen sich gut bei trockener Kopfhaut. Bei Anti-Schuppen-Shampoos muss hingegen genau auf die Wirkstoffe geachtet werden, da sich viele nur für die Behandlung von fettigen, nicht aber von trockenen Schuppen eignen. Mit den falschen Inhaltsstoffen könnten so die Symptome noch verschlimmern werden. Darüber hinaus sollten sehr heiße Duschen, Föhnen auf höchster Stufe sowie scharfkantige Bürsten und Kämme vermieden werden, um die Kopfhaut nicht noch weiter zu reizen.

Wenn Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen, der Juckreiz sehr stark ist, Haarausfall hinzukommt, oder die Kopfhaut deutlich entzündet oder wund ist, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Hinter diesen Anzeichen können Entzündungen stecken, die etwa durch einen Hautpilz verursacht werden.

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